Anstrengungen
Bereichen des täglichen Lebens finden.
Ob das nun die Anstrengungen sind,
die man aufbringen muss, eine Beziehung
aufrecht, am Leben oder am Laufen
zu halten.
[die so ganz nebenbei die angenehmsten sind]
Oder die Anstrengungen ein Zimmer einigermaßen
in Ordnung zu bringen und zu halten.
[Was wesentlich unangenehmer ist]
Oder eine schulische Leistung zu erbringen
und zu erhalten.
[Pf, was soll man dazu sagen]
Oder auch einfach nur glücklich zu werden
und dies zu bleiben, was auch immer dazu
gehört.
[Und das impliziert eigentlich alles oben genannte]
Aufmerksame Leser werden schon bemerkt haben,
dass es eigentlich fast nur darauf ankommt,
einen gewissen Status zu erreichen und aber vor
allem darum, diesen auch zu halten.
Das ist gar nicht so einfach.
Man kann also sogar sagen, dass man
die meiste Zeit damit zubringt, nicht in ein
schrecklich langweiliges, unglückliches Leben
abzudriften.
Man kann sich nie auf die faule Haut legen
[schon, aber nicht lange]
und einfach nur alles über sich ergehen
lassen, alles einfach nur geschehen lassen,
weil das meist dazu führt, dass man
unweigerlich versumpft und völlig
verwahrlost.
Das Leben besteht aus einer einzigen
Anstrengung, sofern einem nicht alles
zum Arsch getragen wird.
[Und das ist bei mir nicht der Fall]
Nun was will ich damit sagen, ...
hm...
...
eigentlich nicht viel, eigentlich nichts
bestimmtes, ich wollte nur eine schöne
Einleitung zu den Ereignissen der letzten
Tage finden, was ein bisschen ausgeufert ist.
[Ja, das kennen wir schon]
Ich wollte damit darauf anstimmen, dass
das Novarock wirklich sehr anstrengend war.
Und mit sehr anstrengend meine ich, so richtig,
ich meine so RICHTIG anstrengend.
Ich meine, jeder der beim Heer war, kennt das
Gefühl, mit viel zu viel Gepäck eine elendst
lange Strecke durchzumarschieren um dann
anzukommen und zu erkennen, dass man wieder
zurückmuss und noch mehr tragen muss.
Verdammt.
Damit fing es an.
Aber dann wurde es gut.
Der Platz war toll, nicht weit von der Ungarischen
Grenze entfernt
[etwa 100 Meter]
aber ungefähr 1 bis 2 km vom Festivalgelände
weg.
[Was nicht so schlimm ist, weil man sowieso nur mit]
[leichtem Gepäck aufs Gelände geht]
Stimmt.
Und so wurde das ganze noch richtig geil.
Machine Head, In Flames, In Extremo, Pearl Jam,
Chimaira, Slayer, Flogging Molly, Billy Talent, Lordi,
es war einfach unbeschreiblich.
Tausende Menschen, die völlig ausflippen,
rocken, tanzen, pogen, bangen.
Und so verdammt anstrengend.
Ich habe mich erkältet, irgendwo zwischen
Bier im Regen und Tanzen im Staub,
habe ich mir eine kleine Mandelentzündung
oder sowas eingefangen.
Aber das war es absolut wert.
Es hat gestunken, es war heiß,
es war laut, es war chaotisch.
Genauso müssen doch Festivals sein.
Was wäre ein Festival ohne das
Leben im eigenen Dreck, ohne
lästige Betrunkene, ohne den schrecklichen
Gestank überall?
[nicht der selbe Spaß]
Absolut nicht.
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Purus et subtilis
Novo mundo reserat
Faciem Aprilis
Ad amorem properat
Animus herilis
Et iocundis imperat
Deus puerilis
Ama me fideliter
Fidem meam nota
De corde totaliter
Et Ex mente tota
Rerum tanta novitas
In sollemni vere
Et veris auctoritas
Iubet nos gaudere
Vices prebet solitas
Et in tuo vere
Fides est et probitas
Tuum retinere
Ama me fideliter
[In Extremo - Omnia Sol Temperat]